Literaturkalender Köln

Eine Initiative vom Literaturhaus Köln

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Im Rahmen der Reihe Literatur, die sich zum Ziel gesetzt hat, zeitgenössische italienische Literatur mit den Stimmen ihrer Vertreter zu präsentieren, veranstaltet das Italienische Kulturinstitut Köln eine Begegnung zwischen Teresa Loewe und Fernanda Alfieri, der Autorin von Veronica e il diavolo, das in Italien von Einaudi herausgegeben wurde und in Deutschland bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft mit dem Titel Veronica und der Teufel erschienen ist.

Veronica e il diavolo, das 2021 in Italien veröffentlicht wurde, erzählt im Rhythmus einer Gothic Novel anhand des Tagebuchs der Exorzisten, welches die Historikerin Fernanda Alfieri aufgespürt hatte, die faszinierende Geschichte der “besessenen” neunzehnjährigen Veronica Hamerani im päpstlichen Rom des Jahres 1834. Durch die Entschlüsselung dieser beunruhigenden Angelegenheit komponiert die Autorin nicht nur die Geschichte der Austreibung eines “vom Teufel besessenen” und in seinen ursprünglichen Zustand zurückzuführenden Körpers, sondern stellt auch ein Fresko des kontrastreichen und komplexen Anbruchs der Moderne mit viel Aberglauben und weltlicher Macht im Hintergrund dar.

Fernanda Alfieri lehrt an der Universität Bologna, nachdem sie lange am Deutsch-Italienischen Institut in Trient geforscht hatte. Sie untersucht die Geschichte der Sexualität und das Verhältnis zwischen Wissenschaft und Religion. Veröffentlicht hat Fernanda Alfieri: Nella camera degli sposi. Tomás Sánchez, il matrimonio, la sessualità (secoli XVI-XVII), il Mulino 2010; Il corpo negato. Tre discorsi sulla castità in età moderna, EDB 2014 und Veronica e il diavolo. Storia di un esorcismo a Roma, Einaudi 2021.

Teresa Löwe ist Historikerin und Sachbuchlektorin. Sie hat unter anderem in den Verlagen Klett-Cotta und C.H.Beck sowie bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft gearbeitet und lebt in Darmstadt.

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