Leif Randt im Gespräch mit der Filmregisseurin Anna Roller
Leif Randt, geboren 1983, lebt in Maintal-Ost und Berlin und studierte an der Schreibschule der Universität Hildesheim, deren prägender Einfluss auf die gegenwärtige deutschsprachige Literatur wohl kaum zu überschätzen ist. Seine bislang vier erschienenen Romane wurden von der Literaturkritik beinahe ausnahmslos begeistert aufgenommen und stießen auch in der akademischen Welt auf erhebliche Resonanz. Leif Randt erhielt bereits zahlreiche Literaturpreise, wie etwa den Ernst-Willner-Preis und den Düsseldorfer Literaturpreis. Er war außerdem Stipendiat der Villa Aurora in Los Angeles (2013) und der Villa Kamogawa in Kyoto (2016). Randts Texte werden in ganz besonderem Maße als Ausdruck eines generationsspezifischen Lebensgefühls rezipiert, als „perfekte Durchdringung der Gegenwart“, wie es in einer Rezension von Ijoma Mangold in Die Zeit heißt.
Leif Randt erweist sich als ideale Besetzung der TransLit-Poetikdozentur, insofern diese gerade Autor:innen einlädt, deren Schaffen eine transliterarische Tendenz aufweist, d.h. die verschiedensten Formate und Medien im Wechselspiel mit der Literatur erprobt. Neben den genannten Romanen arbeitet Randt, der sich stärker von Filmen als von Literatur beeinflusst sieht, am Drehbuch der geplanten Verfilmung seines jüngsten Romans „Allegro Pastell“.
Leif Randts TransLit-Dozentur bietet die Möglichkeit, das Verhältnis seines künstlerischen Schaffens in verschiedenen Formaten und Medien zur transliterarischen Ästhetik seiner Texte systematisch zu befragen. Sein Werk und seine Person stellen ein vielschichtiges Feld der Erforschung und Erprobung der Möglichkeiten und Grenzen des Literarischen innerhalb der zeitgenössischen (post)digitalen Medienlandschaft zur Verfügung. Dieser Erforschung sind die vier thematischen Abende gewidmet, die schlaglichtartig je ein transliterarisches Verhältnis (Film, Design, das Digitale und immersives Theater) ins Zentrum rücken.
In Kooperation mit dem Institut für Deutsche Sprache und Literatur I der Universität zu Köln und dem Filmclub 813 e.V.