Ryna ist auf dem Weg von Darmstadt in ihr belarussisches Heimatdorf. Dort ist ihre Großmutter gestorben, bei der sie aufgewachsen ist, von der sie die Geschichten des Dorfes kennt. Eva Viežnaviec lässt in Was suchst du, Wolf? (Zsolnay) ein vergessenes Belarus auferstehen und das ganze 20. Jahrhundert mit all seinen Grausamkeiten vorbeiziehen. Sie setzt einer ganzen Generation von Frauen ein Denkmal, denen, die daran geglaubt haben, dass das Leben weitergehen wird, selbst auf verbrannter Erde. Den Abend moderiert Felix Ackermann, das Gespräch wird aus dem Belarussischen übersetzt. Aus der deutschen Übersetzung von Tina Wünschmann liest Christiane Nothofer.
Ein Abend im Rahmen der Reihe »Souvenir«.
Die Reihe »Souvenir« ist ein Projekt des Literaturhaus Stuttgart in Kooperation mit dem Netzwerk der Literaturhäuser und der Projektgruppe für Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung und mit freundlicher Unterstützung der Ernst Klett AG.
Zu der Veranstaltung gibt es einen kostenlosen Livestream.
Veranstaltungspartner: Bundeszentrale für politische Bildung, S. Fischer Stiftung, Netzwerk der Literaturhäuser, Zsolnay Verlag
Foto: (c) Dirk Skiba