Das Europäische Literaturfestival Köln-Kalk (eLk) ist frei, live und draußen. Das mehrtägige Festival bietet jährlich und nun bereits zum 6. Mal ein zeitgemäßes Angebot aus Lesungen, Gesprächen, Workshops und Musik ganz im Sinne der Offenheit, des Dialogs und der innovativen Kulturvermittlung. Das eLk 6 findet vom 27. August bis zum 01. September im rechtsrheinischen Köln-Kalk auf dem Ottmar-Pohl-Platz statt und lädt alle Menschen ein, Literatur aus aller Welt zu erleben. Das Festival ist wie immer kostenlos, mehrsprachig und hochkarätig besetzt mit fabelhaften Autor*innen, die auf der Bühne ihre Texte lesen, performen und über ihre Arbeit sprechen werden.
Das Festival:
In diesem Jahr widmet sich das eLk dem Thema „Generationen“. Einem hochaktuellen und wichtigen Thema, mit Blick auf demographische Strukturen und Generationenwandel, auf generationelles Trauma und dessen Aufarbeitung. Zu den sechs geladenen Autor*innen gehören in diesem Jahr Livia Ştefan (Rumänien), Ana Pepelnik (Slowenien), Ubah Cristina Ali Farah (Italien), Faruk Šehić (Bosnien und Herzegowina), Gianna Olinda Cadonau (Schweiz) sowie Pelumi Adejumo (Niederlande).
Neben den Lesungen bietet das eLk in diesem Jahr wieder ein buntes und spannendes Rahmen- und Vorprogramm. Die Festivalwoche beginnt am 27. August mit der Filmvorführung von Das leere Grab. Der Film erzählt das deutsch-tansanische Regieduo Agnes Lisa Wegner und Cece Mlay in ihrem Film von den Spuren und Traumata, die die einstige deutsche Kolonialherrschaft in tansanischen Familien und Communities bis heute hinterlassen hat. Dann wird der polnische Autor und Musiker Grzegorz Kwiatkowski mit seiner erfolgreichen Indie-Rock-Band Trupa Trupa das Festival am 28. August mit einem ebenfalls kostenlosen Konzert und sich mit einer Lesung am Festival beteiligen. Auch das Wochenende bleibt musikalisch. Das Kölner Original Microphone Mafia zählt zu einem der ältesten aktiven Hiphop-Acts in Deutschland und tritt ebenfalls im Rahmen der Festivaltage auf.
Außerdem sollen ein Workshopangebot und ein für alle offenes und kostenloses Frühstück am Sonntag die Besucher*innen zum Mitmachen und Dabeisein anregen. Auch Kinderbetreuung kann in Anspruch genommen werden. Co-Kurator Jonas Linnebank setzt auf den offenen Zugang zum innovativen Kulturkonzept. „Das eLk ist wie kein anderes Festival: Die Literatur versteckt sich nicht, sondern sitzt mitten im öffentlichen Raum. Das ermöglicht einen Dialog zwischen Künstler*innen und Publikum ohne Barriere und Scheu”, so Linnebank.
Ins Leben gerufen wurde das eLk vom Integrationshaus e.V., der Kölner Literaturzeitschrift KLiteratur, dem Kunts e.V. und der Parasitenpresse nach einem Austausch mit Literaturakteur*innen aus Athen. Hinter der Organisation steht auch in diesem Jahr ein engagiertes Team und sorgt für ein breites und spannendes Programm. Gefördert wird das Festival u.a. vom Kulturamt der Stadt Köln sowie der Kunststiftung NRW.