Literaturkalender Köln

Eine Initiative vom Literaturhaus Köln

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Das Europäische Literaturfestival Köln-Kalk (eLk) ist frei, live und draußen. Das mehrtägige Festival bietet jährlich und nun bereits zum 6. Mal ein zeitgemäßes Angebot aus Lesungen, Gesprächen, Workshops und Musik ganz im Sinne der Offenheit, des Dialogs und der innovativen Kulturvermittlung. Das eLk 6 findet vom 30. August bis zum 01. September im rechtsrheinischen Köln-Kalk auf dem Ottmar-Pohl-Platz statt und lädt alle Menschen ein, Literatur aus aller Welt zu erleben. Das Festival ist wie immer kostenlos, mehrsprachig und hochkarätig besetzt mit fabelhaften Autor*innen, die auf der Bühne ihre Texte lesen, performen und über ihre Arbeit sprechen werden.

Wir freuen uns über Berichterstattung vor, während oder nach dem Festival sowie eine Aufnahme in den Veranstaltungskalender. Für Fragen stehen wir selbstverständlich zur Verfügung, die Kontaktdaten finden Sie am Ende dieser Mitteilung.

Das Festival:

In diesem Jahr widmet sich das eLk dem Thema „Generationen“. Einem hochaktuellen und wichtigen Thema, mit Blick auf demographische Strukturen und Generationenwandel, auf generationelles Trauma und dessen Aufarbeitung. Zu den sechs geladenen Autor*innen gehören in diesem Jahr Grzegorz Kwiatkowski (Polen), Ana Pepelnik (Slowenien), Koleka Putuma (Südafrika), Faruk Šehić (Bosnien und Herzegowina), Gianna Olinda Cadonau (Schweiz) sowie Pelumi Adejumo (Niederlande). Für ausführlichere Informationen beachten Sie bitte die Biografien auf den nächsten Seiten.

Neben den Lesungen bietet das eLk in diesem Jahr wieder ein buntes und spannendes Rahmenprogramm. Unter anderem wird Grzegorz Kwiatkowski mit seiner erfolgreichen polnischen Indie-Rock-Band Trupa Trupa das Festival am 28. August mit einem ebenfalls kostenlosen Konzert eröffnen. Auch das Wochenende bleibt musikalisch. Das Kölner Original Microphone Mafia zählt zu einem der ältesten aktiven Hiphop-Acts in Deutschland und tritt ebenfalls im Rahmen der Festivaltage auf.

Außerdem sollen ein Workshopangebot und ein für alle offenes und kostenloses Frühstück am Sonntag die Besucher*innen zum Mitmachen und Dabeisein anregen. Auch Kinderbetreuung kann in Anspruch genommen werden. Co-Kurator Jonas Linnebank setzt auf den offenen Zugang zum innovativen Kulturkonzept. „Das eLk ist wie kein anderes Festival: Die Literatur versteckt sich nicht, sondern sitzt mitten im öffentlichen Raum. Das ermöglicht einen Dialog zwischen Künstler*innen und Publikum ohne Barriere und Scheu“, so Linnebank.

Ins Leben gerufen wurde das eLk vom Integrationshaus e.V., der Kölner Literaturzeitschrift KLiteratur, dem Kunts e.V. und der Parasitenpresse nach einem Austausch mit Literaturakteur*innen aus Athen. Hinter der Organisation steht auch in diesem Jahr ein engagiertes Team und sorgt für ein breites und spannendes Programm. Gefördert wird das Festival u.a. vom Kulturamt der Stadt Köln sowie der Kunststiftung NRW.

 

Die Autor*innen:

Grzegorz Kwiatkowski (Polen) Grzegorz Kwiatkowski  ist ein polnischer Dichter und Musiker, Mitglied der polnischen psychedelischen Rockband Trupa Trupa und Autor mehrerer Lyrikbände. Seine Bücher sind ins Englische, Französische, Slowenische und Griechische übersetzt worden, englische Versionen seiner Gedichte wurden in britischen und US-amerikanischen Literatur- und Kulturzeitschriften wie Modern Poetry in Translation, World Literature Today und New Poetry in Translation veröffentlicht. Er ist Mitglied von PEN America und der europäischen Lyrik-Plattform Versopolis. In der parasitenpresse erschien der Gedichtband brennend (2023).

Ana Pepelnik (Slowenien) Ana Pepelnik ist Dichterin und Übersetzerin. Ihr erster Gedichtband Ena od variant kako ravnati s skrivnostjo wurde 2007 veröffentlicht und wurde für den The First Book Award nominiert. Kürzlich erschien to se ne pove bei LUD Literatura (2023). Auf Deutsch erschien bislang der Band nicht fisch (parasitenpresse 2023), der auf der Lyrikempfehlungsliste 2024 steht. Außerdem ist Pepelnik Übersetzerin von Gedichten aus dem Englischen, u.a. von Elizabeth Bishop, James M. Schuyler, Matthew Zapruder, Joshua Beckman, Noelle Kocot, Matthew Rohrer, und ins Englische. In den USA wurde ihre Übersetzung (zusammen mit Matthew Rohrer) von Skin (von Tone Škrjanec) veröffentlicht (bei Tavern Books) und stand auf der Shortlist für den American PEN Award für Übersetzung.

Koleka Putuma (Südafrika) Koleka Putuma ist eine mehrfach preisgekrönte Theatermacherin, Schriftstellerin und Dichterin. In ihrer Arbeit setzt sie sich zum Beispiel mit Themen wie Homophobie, Weiblichkeit und Rassismus auseinander. Ihr Debüt-Gedichtband Collective Amnesia war ein Bestseller und eroberte die südafrikanische Literaturszene im Sturm. Seit seiner Veröffentlichung im April 2017 befindet sich das Buch in der zwölften Auflage, erhielt den Glenna Luschei Prize for African Poetry 2018, wurde von der City Press zum Buch des Jahres 2017 und von The Sunday Times und Quartz Africa zu einem der besten Bücher des Jahres 2017 gekürt. Es wurde ins Spanische (Flores Rara, 2019), Deutsche (Wunderhorn Verlag, 2019), Dänische (Rebel with a Cause, 2019), Niederländische (Poeziecentrum, 2020) und Schwedische (Rámus förlag) übersetzt.

Faruk Šehić (Bosnien-Herzegowina) Faruk Šehić ist 1970 in Bihać, im heutiges Bosnien-Herzegowina geboren. Als 1992 der Krieg ausbrach, musste er sein Studium der Veterinärmedizin in Zagreb abbrechen. Im Alter von 22 Jahren trat er in die Armee ein. Nach Beendigung des Krieges studierte er Literaturwissenschaften und veröffentlicht seit 1998 eigene literarische Werke.
Der 2003 erschienene Gedichtband Hit depot wurde zum Bestseller in Bosnien-Herzegowina; Sein Band Moje rijeke (Buybook, 2014) erscheint 2024 in der parasitenpresse. Sein Werk wurde unter anderem ins Englische, Deutsche, Bulgarische, Mazedonische und Ungarische übersetzt. Neben Gedichten und Prosa schreibt Šehić Essays, rezensiert Literatur und darstellende Kunst. Heute lebt er in Sarajevo und arbeitet als Kolumnist und Journalist beim politischen Magazin BH Dani. 2013 erhielt der den Literaturpreis der Europäischen Union. 2023 war er Stipendiat des Berliner Künstler*-Programms des DAAD.

Gianna Olinda Cadonau (Schweiz) Gianna Olinda Cadonau wurde 1983 in Indien geboren und wuchs im Engadin in der Schweiz auf. Sie schreibt Lyrik und Prosa auf Deutsch und Rumantsch. Bisher sind von ihr die zwei Gedichtbände Ultim’ura da la not (editionmevinapuorger, 2016) und pajais in uondas  (editionmevinapuorger, 2020), sowie der Roman Feuerlilie (Lenos Verlag, 2023), erschienen. Der erste Lyrikband wurde mit dem Förderpreis Terra Nova der Schweizerischen Schillerstiftung ausgezeichnet. Cadonau studierte Internationale Beziehungen und Kulturmanagement und ist bei der Lia Rumantscha für die Kulturförderung verantwortlich. Außerdem engagiert sie sich für verschiedene Kulturinstitutionen im Kanton Graubünden.

Pelumi Adejumo (Niederlande) Pelumi Adejumo ist Schriftstellerin, (Gesangs-)Künstlerin und luzide Träumerin. Sie schreibt über/mit Migrationskummer, afrikanische/schwarze Pfingstmusik und Entfremdung. Sie schrieb soms ik voel mij zombie, einen Text, der die Mehrsprachigkeit in der Grammatik untersucht. Pelumi hat Essays über visuelle Kunst, Sprache und Künstlerbücher für Mister Motley und Metropolis M verfasst und schrieb für nY, de Gids, het Nationale Theater, deBuren, Nationale Opera & Ballet, Sonsbeek Biennale 20-24 und Tent. Außerdem ist sie bei Festivals wie Into The Great Wide Open, Transpoesie und Read My World aufgetreten. An der LUCA-Kunsthochschule, ArtEZ, Rietveld und Sandberg hält sie Vorlesungen und Vorträge für Studenten über Poesie, Identität und transdisziplinäre Methoden.

 

Kontakt:

Das sechste europäische Literaturfestival Köln-Kalk (eLk)

Website: https://www.elk-festival.com/de/

E-Mail: info@elk-festival.com

Instagram: @elk_festival

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