Literaturkalender Köln

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Im November 2021 ist die Lyrikerin und Künstlerin Marie T. Martin viel zu früh verstorben. Sie war eine Meisterin der kleinen Form, vielfältig verbunden mit der Literaturszene Kölns und weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus. Ulrike Janssen, Jürgen Nendza, Sabine Schiffner, Tom Schulz, Julia Trompeter sowie Janko Hanushevsky widmen ihr diesen Abend mit Text und Ton. Christof Hamann moderiert. Sie alle erinnern an das Werk einer Freundin und Weggefährtin, die Strahlkraft dieses Werkes hält auch nach ihrem Tod an.

Sie »holt die Worte aus den gewohnten Zusammenhängen und gibt ihnen ein Eigenleben zurück«, schreibt Büchner-Preisträgerin Elke Erb über Marie T. Martins Gedichte. Neben Träumen und Märchen sind die Gedichte in Marie T. Martins zweitem Gedichtband Rückruf (Poetenladen) von Erinnerungen geprägt sowie dem Bestreben, die Dinge auf eine andere Art wahrzunehmen. Neben dem Staunen über vermeintlich Alltägliches offenbaren sich auch Momente von Krankheit und Schmerz. Dabei dringt immer wieder die Natur durch, gleichsam als ständiger Begleiter und Gegenpol zur Vergänglichkeit. Ihre Schrift ist eine, die mehr verhüllt, als zu zeigen, wie es in einem ihrer Gedichte heißt. Dennoch ist Marie T. Martins Poetik »durchlässig, offen, zugewandt. Und man kann es zurecht einen magischen Sprachrealismus nennen, der sich in diesen Texten zeigt; der etwas zu erwecken vermag«, schreibt Tom Schulz im Nachwort zu Rückruf.
»Mit Rückruf legt Marie T. Martin einen wegweisenden, womöglich epochalen Gedichtband vor – fein komponiert, anrührend und erstaunlich in jeder Zeile, dabei von einer Gelassenheit getragen, der man Glauben schenkt und die beflügelt« (Mirko Bonné, FAZ).

Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW

Foto: (c) Alexandra Heneke

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