Im Rahmen der Reihe Literatur, mit der aktuelle italienische Publikationen von ihren Autoren vorgestellt werden, veranstaltet das Italienische Kulturinstitut Köln eine Begegnung mit Kurt Lanthaler, dem Autor von Vorabbericht in Sachen der Zona Cesarini(Folio Verlag, Wien/Bozen 2024).
Das in deutscher Sprache mit Simultanübersetzung geführte Gespräch wird von Anna Vollmer moderiert und findet am Mittwoch, den 3. Juli um 19.00 Uhr im Theatersaal des Italienischen Kulturinstituts Köln statt.
Der erst wenige Monate alte Renato Cesarini wird 1907 als Baby in Buenos Aires von Bord getragen. Hinter ihm und den mehr als tausend zusammengepferchten italienischen MigrantInnen liegen vier Wochen Fahrt unter Deck. In jenem Jahrhundert voller Widersprüche wird Cesarini mehrmals den Atlantik überqueren – hin und zurück. In immer neuen Schuhen seines Vaters, eines neapolitanischen Schuhmachers, dribbelt er sich vom kindlichen Taschendieb und Zirkusakrobaten aus der Boca zum Fußballstar zweier Nationalmannschaften (ARG/ITA), wird Champagnertrinker, nächtlicher Szenegänger sowie Betreiber einer Tangueria in Torino, und das in der Gesellschaft von Agenten, Boxweltmeistern, einer Mussolini-Geliebten, Albert Einsteins und seines Affen Scimmi.
Kurt Lanthaler, geboren 1960 in Bozen, lebt seit 1987 in Berlin. Er schreibt Romane, Lyrik, Theaterstücke und übersetzt aus dem Italienischen Schriftsteller wie Roberto Alajmo und Peppe Lanzetta. Nach seinen Romanen Napule und Das Delta greift er hier erneut einen italienischen Stoff auf.
Anna Vollmer hat Italianistik, Anglistik und Geschichte in Heidelberg und Rom studiert. Sie arbeitet als Journalistin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
In deutscher Sprache mit Simultanübersetzung.