Die Lesereihe „zwischen/miete“ geht in Köln in die nächste Runde. Dieses Mal liest Nora Schramm aus ihrem Debütroman „Hohle Räume“ in einer WG in der Kölner Südstadt. Zu der 60-minütigen moderierten Lesung gibt es Getränke und die Möglichkeit, sich vor oder nach der Lesung auszutauschen.
Die „zwischen/miete nrw“ ist eine Lesereihe, die einmal im Jahr in verschiedenen Städten und in Privaträumen, meistens in WGs, stattfindet. In Köln wird die Lesung im Rahmen eines Seminars von Studierenden der Universität zu Köln organisiert, die sich für Schramms „Hohle Räume“ entschieden haben. Nora Schramm wurde 1993 in der Südpfalz geboren, studierte Fremdsprachen und Kulturwissenschaften in Gießen sowie Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln.
Der Roman handelt von der Künstlerin Helene, die ihre Eltern anlässlich ihrer Scheidung besucht. Die Räume des vertrauten Hauses wirken seltsam hohl, als ließen sie sich trotz aller Bemühungen nicht mit Leben füllen. Irritiert beobachtet die Tochter jede Regung ihrer Eltern, seziert sie voller Sprachwitz und zerlegt sie in ihre Einzelteile, die sich zu einem Familienbild bürgerlicher Prägung zusammensetzen. Humorvoll und in starken Bildern erzählt Nora Schramm in „Hohle Räume“ von der Familie als Ort psychologischer Abgründe, in der Alltagsgegenstände subtil über Werte, Überzeugungen und Sicherheiten Auskunft geben.
Die „zwischen/miete“ arbeitet in Kooperation mit dem Literaturhaus Bonn und Tilman Strasser, gemeinsam mit dem Literaturhaus Köln, dem Literaturbüro NRW, dem Literaturbüro Ruhr und dem Center for Literature. Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. In Kooperation mit der Universität zu Köln.
Foto: (c) Stefanie Kulisch
