Wer sind wir heute? Wer wollen wir morgen sein? Zeitlos wichtige Ausgangsfragen für die Anthologie »anders bleiben: Briefe der Hoffnung in verhärteten Zeiten«, herausgegeben von Selma Wels, erschienen 2023 im Rowohlt Verlag. 21 Autor:innen schreiben darin Briefe an Menschen, die ihren Blick auf Gesellschaft, auf die eigene Sozialisation oder auch Zukunft geprägt haben. Die Spannbreite ist groß: Von Ruth Klüger über Judith Kerr bis hin zum eigenen Lateinlehrer oder der verstorbenen Großmutter reichen die Namen.
Ausgangspunkt für das geplante Projekt »Briefe an ein Wir«, das öffentliche Lesung und Gespräch mit zwei Schreib-Werkstätten (jeweils eintägig) kombiniert. Die Schreib-Werkstätten entwickeln die Brief-Idee der Anthologie in offenen Formaten weiter. Im Mittelpunkt die Frage: Wie können wir in diesen gesellschaftlich virulenten Zeiten ein »Wir« schreiben, wie verändert sich ein Wir-Denken in unterschiedlichen Kontexten? Lesung und Schreib-Werkstätten richten sich an alle interessierte Menschen (sowohl über die VHS Erftstadt als auch über die TH Köln), die sich im offenen Austausch mit Fragen der Zukunft gemeinsam beschäftigen möchten, nicht nur, um etwaige Antworten zu suchen, sondern auch um Gesprächs- und Schreibräume zu öffnen.
Auftakt des Kooperationsprojekts bildet die Lesung mit Gespräch von Selma Wels und Marija Latkovic.
