Was genau ist [in klammern] und wer steckt dahinter?

[in klammern] ist ein studentisches Schreibkollektiv, gegründet von Studierenden des Masters „Theorien und Praktiken Professionellen Schreibens“ der Uni Köln. Das Team besteht aktuell aus sieben aktiven Mitgliedern, die mit Leidenschaft schreiben und ihre Worte in die Welt bringen möchten. Gemeinsam organisiert das Kollektiv Themen-Lesungen in Köln und kreiert zudem ein eigenes Druckprojekt.

Wie seid ihr auf die Idee gekommen das Magazin zu machen und wie habt ihr euch kennengelernt?

Kennengelernt haben wir uns in der Schreibwerkstatt unseres Studienganges, die im Oktober 2021 entstanden ist. Dort besprechen wir Woche für Woche Texte miteinander, üben Kritik und teilen Schreibideen. Aus dem Wunsch, auch über den Rahmen der Werkstatt hinaus Texte zu verfassen, gründete sich unser Schreibkollektiv mit den von uns organisierten Lesungen und unserem gleichnamigen Druckprojekt. Über Inhalte und Themen entscheiden wir gemeinsam und auch die Produktion und Organisation werden gemeinsam durch das Team realisiert.

Wie oft erscheint ihr und wo finden wir euer Magazin?

Wie oft wir Hefte klammern und in die Welt bringen, wird sich noch zeigen, aktuell sind wir mit der ersten Ausgabe gestartet und planen etwa alle paar Monate einen neuen Lesezyklus mit einer entsprechend neuen Ausgabe von [in klammern]. Erhalten kann man das Druckprojekt bei unseren Lesungen und über den direkten Kontakt per Instagram oder über unsere Webseite. Alle Neuigkeiten dazu teilen wir sowohl auf unserer Webseite als auch über unseren Instagram Account @inklammern_koeln

https://www.instagram.com/inklammern_koeln/?igshid=YmMyMTA2M2Y%3D

Wonach sucht ihr die Beiträge aus und wie finanziert ihr euch?

Wenn wir uns für ein Lesungs-Thema entschieden haben, folgt eine Phase, in der jede von uns Zeit hat, einen oder mehrere Beiträge zu schreiben. Danach tragen wir sie bei unseren gemeinsamen Treffen vor, geben uns inhaltliches Feedback und lektorieren uns gegenseitig. Ist auch diese Phase abgeschlossen, geht es in den Druck und die Texte sind bereit für die nächste Lesung.

Was die Finanzierung betrifft, machen wir zurzeit noch alles selbst. Jede bezahlt die Druckkosten für ihre Texte und einen Anteil der restlichen anfallenden Kosten, etwa für die Klammern und Umschläge. Da man unser Heft bei den Lesungen gegen eine freiwillige Spende erwerben kann, finanzieren wir aus diesen Einnahmen unsere entstandenen Kosten und investieren in zukünftige Druckprojekte.

Wie nehmt ihr die Literaturszene allgemein war und was würdet ihr euch für die Zukunft wünschen?

Die Literaturszene ist aktuell im Wandel hin zu einem offeneren, diverseren Kulturraum, trotzdem steht diese Entwicklung gerade erst am Anfang. Für die Zukunft würden wir uns wünschen, selbst einen kleinen Teil beizutragen, die Literaturszene mit jungen Schreibstimmen und genreübergreifenden Lesungen noch bunter und den Zugang zu Literatur noch niederschwelliger zu gestalten.

Nächste geplante Lesung: Oktober oder November 2022