Im Gespräch mit Gisa Funck präsentiert Norbert Hummelt seinen neuen Roman „1922“. Das Jahr markiert den Aufbruch in die sogenannte literarische Moderne, denn es erscheinen zahlreiche Werke, die den Gang der Welt maßgeblich prägen und verändern. Norbert Hummelt begleitet in seinem Roman Autoren und Autorinnen quer durch Europa: In Paris wartet James Joyce voller Ungeduld auf die ersten Exemplare seines »Ulysses«. Virginia Woolf ist in London dabei, sich ihren eigenen Raum zu erschreiben. Rainer Maria Rilke vollendet, was er einst auf Schloss Duino begonnen hat. Katherine Mansfield steckt ihre ganze Kraft in ihre Short Stories. Und im englischen Seebad Margate findet T.S. Eliot radikale Töne für das widersprüchliche Lebensgefühl des noch jungen 20. Jahrhunderts.
Norbert Hummelt, Lyriker, Essayist und Übersetzer, studierte Germanistik und Anglistik in Köln und lebt als freier Schriftsteller in Berlin. Für seine Gedichte wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln, dem Mondseer Lyrikpreis, dem Niederrheinischen Literaturpreis sowie 2018 mit dem Hölty-Preis für sein lyrisches Gesamtwerk. „Zeichen im Schnee“, „Stille Quellen“, „Totentanz“, „Pans Stunde“, „Fegefeuer“ und „Sonnengesang“ zählen zu Hummelts wichtigsten Gedichtbänden.
Gisa Funck, Journalistin und Moderatorin, in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Bad Zwischenahn, unweit der Nordseeküste. Nach dem Staatsexamen in Deutsch und Geschichte brach sie die Lehrerausbildung ab. Sie arbeitet seitdem als Journalistin u. a. für den WDR, die Süddeutsche Zeitung und die taz. 2016 erschien ihr Buch „Echt fertig“.
Eine Veranstaltung des Literatur-in-Köln-Archivs (LiK) in Kooperation mit der Buchhandlung Klaus Bittner.
Kartenvorverkauf über: https://www.koelnticket.de/stadtbibliothek-koeln/
Restkarten sind gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich.