Literaturkalender Köln

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Mit der Gründung des »Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland« (DOMiD) 1990 begann die Dokumentation und Archivierung von Erinnerungen und Zeitzeugnissen. Autor Manuel Gogos zeichnet die Geschichte des Vereins nach und reflektiert dabei über die Musealisierung von Migration und Erinnerungskultur.

Vereinsmitgründer Aytaç Eryılmaz und DOMiD-Mitarbeiterin Sandra Vacca sprechen über die Geschichte und die Zukunft des geplanten Migrationsmuseums.

Das Leben in der Bundesrepublik Deutschland wird von Millionen Migrant*innen mitgeprägt. Lange blieb ihre Geschichte ungeschrieben, doch 1990 begannen die aus der Türkei stammenden Pionier*innen des »Dokumentationszentrums und Museums über die Migration in Deutschland e.V.« (DOMiD) damit, alltagskulturelle Objekte aus der Ära der sogenannten »Gastarbeiter« zusammenzutragen und in Ausstellungen zu präsentieren. Heute umfasst die Sammlung über 150.000 Zeitzeugnisse aus der Migrationsgeschichte Deutschlands seit 1945 bis heute. Diese Sammlung wird ab 2025 in das von DOMiD geplante »Haus der Einwanderungsgesellschaft« überführt, ein Migrationsmuseum mit bundesweiter Reichweite. Autor Manuel Gogos zeichnet in seinem Buch Das Gedächtnis der Migrationsgesellschaft. DOMiD – ein Verein schreibt Geschichte(n) (transcript Verlag) die Geschichte des in Köln ansässigen Vereins DOMiD nach und reflektiert dabei über die Musealisierung von Migration, Erinnerungskultur und antirassistisches Kuratieren.

Im Literaturhaus liest Manuel Gogos aus seinem Buch und erzählt, wie er sich den Schicht für Schicht bei DOMiD abgelagerten Geschichten genähert hat. Der Mitgründer des Vereins Aytaç Eryılmaz gehört als einer der Vorreiter der Musealisierung von Migration zu den Protagonist*innen im Buch und berichtet an diesem Abend über die Frühgeschichte des Vereins. Die Museologin und DOMiD-Mitarbeiterin Sandra Vacca gibt einen Ausblick auf das geplante Migrationsmuseum und erläutert, warum dieses partizipativ gestaltet wird.

Foto: (c) privat

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