Literaturkalender Köln

Eine Initiative vom Literaturhaus Köln

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Michel Jean ist einer der bedeutendsten Autoren der First Nations in Kanada. Er veröffentlichte mehrere Romane, die er auf Québec-Französisch verfasst hat und die auf Deutsch in der Übersetzung von Michael von Killisch-Horn beim Wieser Verlag vorliegen.

Michel Jean und der Wieser Verlag stellen das neueste Buch TIOHTIÁ:KE vor, wie Montréal in der Sprache der Mohawk genannt wird. Mehr weiter unten oder unter unter https://www.wieser-verlag.com/buch/tiohtiake/

Die Veranstaltung wird von Sonja Finck zweisprachig moderiert. Sie ist eine der renommiertesten Übersetzerinnen aus dem Französischen, so übersetzt sie etwa die Werke der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux.

Kupido und der Wieser Verlag laden ein, den Autor Michel Jean und sein Werk kennenzulernen.

* Der junge Innu Élie Mestenapeo kommt, verbannt aus seiner Gemeinde Nutashkuan an der Côte Nord, weil er seinen gewalttägigen und alkoholsüchtigen Vater ermordet hat, nach einer zehnjährigen Gefängnisstrafe nach Montréal. Dort trifft er auf Angehörige unterschiedlicher Nationen, Innu, Cree, Atikamekw, Inuit, die sich am Square Cabot eine eigene kleine Gemeinschaft geschaffen haben. Unter ihnen findet er Freunde, alle mit ihrer eigenen Geschichte, die ihm helfen, wieder ins Leben zurückzufinden: Geronimo, Charlie, den Sänger Caya, die Inuit-Zwillinge Mary und Tracy aus Nunavik und den alten Nakota Jimmy, der die Obdachlosen in seinem Kochmobil mit Essen versorgt. Marys Tochter Lisbeth, die von ihrer Mutter zur Adoption freigegeben wurde und die gerade ihr Medizinstudium beendet und Élies Freundin wird, bestärkt ihn, die schulischen Voraussetzungen für ein Studium nachzuholen und ein Jurastudium zu beginnen. Kurz vor ihrem Tod gesteht Élies Mutter, die er nie wiedergesehen hat, dass sie seinen Vater, ihren Mann, umgebracht hat. Die Nachforschungen der Anwältin Audrey Duval, die schon, wie auch der alte Jimmy, eine zentrale Rolle in dem Roman Maikan gespielt hat, bestätigen ihr Geständnis. Da Élie nun kein Mörder mehr ist, wird auch die Verbannung aus seiner Heimatgemeinde aufgehoben.

Karten unter 0178 4473288

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