Der neue Roman der »wichtigsten amerikanischen Schriftstellerin ihrer Generation« (FAS): Pulitzer-Preisträgerin Jennifer Egan komponiert in Candy Haus (S. Fischer) einen Soundtrack aus schillernden Lebensläufen, die vor allem eines verbindet: die Suche nach dem Ich in einer digital überpräsenten Welt. Es moderiert Julian Hanebeck. Aus der Übersetzung von Henning Ahrens liest Milena Karas.
In einer Welt, in der das Digitale einen immer größeren Raum einnimmt, verändert sich auch unweigerlich unser Alltag. Candy Haus spielt mit den damit einhergehenden Unsicherheiten und Ängsten: Es ist 2010 und Bix Bouton ist Gründer eines erfolgreichen Start-ups in den USA. Sein Coup ist eine App, die unsere Erinnerungen ins Netz hochlädt und für andere sichtbar und verfügbar macht. Ein gefährliches Glück, doch niemand kann den immensen Einfluss dieser neuen Möglichkeiten leugnen. Durch die Augen der bunt gemischten Figuren erleben wir die Welt der digitalen Erinnerungen aus verschiedenen Perspektiven. Aber wann geht Technologie zu weit? Welchen Preis zahlen wir dafür und wonach sehnen wir uns wirklich? Wo findet Liebe ihren Zusammenhalt, wenn sich Identität und Erinnerung auflösen? Jennifer Egan erzählt in ihrem großen visionären Roman von einer Suche nach Authentizität und Einmaligkeit, nach Familie und Geborgenheit in einer Gegenwart, in der die digitale Welt unsere Sehnsüchte auffrisst.
Veranstaltungspartner: S. Fischer Verlag