Literaturkalender Köln

Eine Initiative vom Literaturhaus Köln

Lade Veranstaltungen

Reservierung wird empfohlen: heimathirsch@netcologne.de

Es wird lange Zeit, dass Slampoetry und Lyrik, dass spoken und written word sich begegnen.

In Christian Gottschalks Glossen, Geschichten und Liedern fin­den exakte Alltagsbeobachtungen, lakonische Jugenderinnerun­gen, überraschende Ideen, alberner Sprachwitz, sonderbare Meinungen und hingeschluderte Kapitalismuskritik zu einem friedli­chen Miteinander. Menschlich großzügig, aber sprachlich eher pingelig befasst er sich mit Vicky Leandros’ Schlafzimmeraugen ebenso wie mit kleinen Teddybären am Rucksack oder dem un­verständlichen Wunsch nach Sex auf Flugzeugtoiletten. In sei­nen Liedern beschreibt er enttäuschende Drogenerfahrungen und suizidale Paarhufer, außerdem verfasste der mutige Künstler den weltweit ersten Protestsong gegen den zweiten Plotpoint in Drehbüchern.

Harald Kappel; Therapievorschlag

ich bin völlig erschöpft / fotografiere mit einem Teleskop meine Kniescheibe / … / meine soziale Struktur liegt auf der Couch / das Klistier lässt mir keine Ruhe / die Irisdiagnose ist Blödsinn / und verheerend / meine Drüsen sind geschält / nach der Magenspiegelung / wurde die Eredikation gestartet / die Labialfalte eingecremt / / Mandelsteine werden geschliffen / und verkauft …

Michael Domas („Herzmarinade“) antwortet auf die Texte von Christian mit klassischen, modernen und eigenen Gedichten und Texten.

Diesen Beitrag teilen …

Literaturhaus

Nach oben