Mit einer Weihnachtserzählung, exklusiv für diesen Abend geschrieben, begrüßen wir Martina Hefter. Ein Komet steht am Himmel über Leipzig, drei ältere Frauen aus dem Pflegeheim machen sich vielleicht auf eine Reise, und die Erzählerin holt sich Rat bei einem Handleser. Im Gespräch mit Jan Drees geht es natürlich auch um ihren Roman Hey guten Morgen, wie geht es dir? (Klett-Cotta), der mit dem Deutschen Buchpreis 2024 ausgezeichnet wurde.
Kometen, die alten Unglücksboten. Seltener wird ihr Auftauchen als gutes Omen gedeutet, dann weisen sie auf ein großes wunderbares Ereignis hin. – In Martina Hefters exklusiver, für die Veranstaltung im Kölner Literaturhaus verfassten Weihnachtserzählung steht kurz vor Weihnachten nun tatsächlich ein Komet am Himmel, und drei ältere Frauen aus dem Pflegeheim betreiben für einen Abend einen Kuchenstand auf einem Leipziger Straßenfest. Eigentlich müssen sie den vom Heim zur Verfügung gestellten Transporter und das Stromaggregat pünktlich wieder zurückbringen. Doch wird es dazu kommen? Oder wird es eine Reise geben? Die Erzählerin ist sich selbst nicht ganz sicher. Dann trifft sie auf Jack, den Handleser.
In Hey guten Morgen, wie geht es dir? kommt wiederum der ägyptische Totengott Benu zu Juno Isabella Flock. Die fünfzigjährige Tänzerin wohnt mit ihrem MS-erkrankten Gatten Jupiter in einer kleinen Leipziger Wohnung. In den Abendstunden führt sie aus Neugier und Langeweile Fake-Dialoge mit unbekannten Love-Scammern: Juno lässt sich nicht betrügen, Jupiter wird ebenso wenig hinters Licht geführt – bis sich Benu aus Nigeria meldet und echtes Interesse an Leben und Wesen der für ihn fremden deutschen Frau entwickelt.
Veranstaltungspartner: Deutschlandfunk
Der Abend kann im DLF am 18.12. ab 20.30 Uhr in der »Lesezeit« nachgehört werden.
Foto: (c) Maximilian Gödecke