In unserer Reihe »spielraum. Eine Reihe zu Fragen der Zeit« widmen wir uns dem Thema, wie sich verdrängte Traumata des Krieges bis heute auf die Gegenwart auswirken. In Der blinde Fleck (Heyne) erkunden Stephan Lebert und Louis Lewitan die Spuren des Zweiten Weltkriegs in heutigen Familien und fragen die Nachgeborenen, was sie von ihren Familien über die Jahre 1933 bis 1945 wissen. Lina Schwenk erzählt in ihrem Romandebüt Blinde Geister (C.H.Beck) von transgenerational weitergegebenen Ängsten, Sprachlosigkeit und dem Versuch, sich davon zu befreien. Beide Werke stellen die Frage in den Raum, wie das Verschwiegene, Verdrängte, Vererbte unser Leben prägt. Es moderiert Stefan Koldehoff.
Blinde Geister steht auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2025.
Dank der Förderung wird die Veranstaltung von DGS-Dolmetscher*innen begleitet.
Für eine bessere Planung bitten wir um Anmeldung unter info@literaturhaus-koeln.de.
Mit freundlicher Unterstützung der Kunststiftung NRW und der Victor Rolff Stiftung




