Literaturkalender Köln

Eine Initiative vom Literaturhaus Köln

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Vortrag von Sascha Lobo

Wir sprechen seit langem davon, dass Antisemitismus und Rassismus bis weit in die Mitte der Gesellschaft, in Polizei und Sicherheitsbehörden vorgedrungen sind. In Parlamenten auf allen Ebenen etablierte sich in den letzten Jahren eine extrem rechte Partei, die in weiten Teilen von Neonazis beherrscht wird. Mordanschläge, religiöser und politisch begründeter Fanatismus sind an der Tagesordnung. Die zunehmende rücksichtslose und undifferenzierte Radikalisierung in den sogenannten sozialen Netzwerken sowie die Demonstrationen rassistischer und Verschwörungstheorien verbreitender Gruppen während der Corona-Pandemie machen deutlich, dass die Zeit der rituellen Empörungsrituale von Politiker*innen, denen keine Taten folgen, vorbei sein muss. Es muss jetzt – und zwar von Bund und Land und den Leiter*innen aller verantwortlicher Behörden – mit vielfältigen konkreten Maßnahmen reagiert werden.

In seinen Arbeiten beschäftigt sich Sascha Lobo mit diesen Entwicklungen und analysiert ihre Zusammenhänge. Dabei konzentriert er sich auf Prozesse innerhalb der sozialen Medien und stellt die These auf, dass die extreme Rechte soziale Netzwerke wie Facebook sehr viel geschickter einzusetzen weiß, als es demokratische Kräfte tun, und erörtert, wie die Zivilgesellschaft dagegenhalten kann und sollte.

Sascha Lobo ist ein deutscher Blogger, Buchautor, Journalist und Werbetexter. Thematisch befassen sich seine Texte meist mit dem Internet, vermischter Realität und digitalen Technologien und behandeln deren Auswirkungen auf gesellschaftliche und politische Entwicklungen

Ablauf:

  • Begrüßung
    Dr. Ursula Reuter
    (Geschäftsführerin Germania Judaica)
  • Einführung
    Professor Dr. Jürgen Wilhelm
    (Vorsitzender Kölnische Gesellschaft)
  • Vortrag
    Sascha Lobo
    (Autor und Blogger)

Die Veranstaltung findet aufgrund der Pandemie online statt. Sie können Sie live auf dem YouTube-Kanal der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit ansehen.

Eine Veranstaltung der Stadtbibliothek Köln in Kooperation mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e. V. und der Germania Judaica – Kölner Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums e. V.

Foto: (c) Reto Klar

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