Leon Skottnik liest Kurzgeschichten über bildende Kunst. In seinen Geschichten wendet er sich Kunstwerken zu, die sich auf ganz unterschiedliche Weise durch Sprache erleben lassen. Teilweise sind seine Arbeiten an reale Kunstwerke angelehnt, teilweise handeln sie von Kunst, deren Konzept für den jeweiligen Text erstellt wurde. Allen ist gemein, dass sie im Text eine neue Existenz bekommen und als innere Bilder ein Eigenleben entwickeln. Wie bildende Kunst wird diese Textkunst wahrgenommen und löst eine Reaktion aus, beeinflusst durch die Umgebung und vorangegangene Erlebnisse. Dabei werden die Arbeiten nicht mit einem Schlag wahrgenommen, sondern entwickeln sich Wort für Wort. Hier wird Wahrnehmung schrittweise geschärft, eine Stimmung erzeugt, lange bevor jemand dem Kunstwerk überhaupt gegenübertritt. Seine Texte bieten eine Projektionsfläche, die innere Bilder entstehen lässt und eine individuelle Kunsterfahrung ermöglicht.
Literaturkalender Köln
Eine Initiative vom Literaturhaus Köln

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