Literaturkalender Köln

Eine Initiative vom Literaturhaus Köln

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Im Rahmen der Reihe Literatur, die sich zum Ziel gesetzt hat, zeitgenössische italienische Literatur mit den Stimmen ihrer Vertreter zu präsentieren, veranstaltet das Italienische Kulturinstitut Köln eine Begegnung zwischen Tobias Eisermann und Sacha Naspini, dem Autor von Nives, der in Italien bei E/O und in Deutschland bei Kein & Aber erschienen ist.

Das in italienischer Sprache mit Simultanübersetzung geführte Gespräch wird von Tobias Eisermann moderiert und findet am Donnerstag, den 9. Februar um 19.00 Uhr im Theatersaal des Italienischen Kulturinstituts Köln statt.

Der in Italien im Jahr 2020 publizierte Roman Nives berichtet vom Leben der gleichnamigen Protagonistin, welche sich, nach dem Tod ihres Mannes, nur schwer mit der Einsamkeit ihres neuen Lebens auf dem Landgut abfinden kann. Nives findet in der Folge – von Schlaflosigkeit und nächtlichen Ängsten gezeichnet – in der Henne Giacomina eine ungewöhnliche Gefährtin, die ihre Ängste besänftigt, so dass sie sich fast glücklich wähnt, ihren Mann durch ein Haustier ersetzt zu haben. Dies geht solange gut, bis Giacomina selbst wie hypnotisiert vor einer Fernsehwerbung zu erstarren scheint. Es folgt der Notruf an den Tierarzt Loriano Bottai, welcher den Leser in einem Crescendo voller Überraschungen, mit denen die Geschichte des eigenen Lebens erzählt wird, bis zur letzten Seite begleitet.

Sacha Naspini wurde 1976 in Grosseto geboren. Er ist Autor zahlreicher Kurzgeschichten und Romane, darunter L’ingrato (2006), I sassi (2007), Cento per cento (2009), Il gran diavolo (2014), Le Case del malcontento (2018 – Premio Città di Lugnano, Premio Città di Cave, Finalist für den Premio Città di Rieti; aus diesem Roman wird eine Fernsehserie entwickelt), Ossigeno (2019 – Pinocchio Sherlock Prize, City of Collodi), I Cariolanti (2020), Nives (2020), La voce di Robert Wright (2021) und Le nostre assenze (2022). Er wurde in England, Kanada, den Vereinigten Staaten, Frankreich, Griechenland, Südkorea, China, Kroatien, Russland, Spanien, Deutschland und Ägypten übersetzt. Zusätzlich schreibt es fürs Kino.

Tobias Eisermann lehrt Literatur- und Kulturwissenschaften am Romanischen Seminar der Universität zu Köln. Er ist regelmäßiger freier Mitarbeiter beim WDR.

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