Erstmalige Übersetzungen einer Auswahl isländischer Lyrik und eines Requiems in Prosa, die Wolfgang Schiffer in Zusammenarbeit mit seinem isländischen Malerfreund Jón Thor Gíslason realisiert hat, stellt der in Köln Sülz lebende Schriftsteller und Herausgeber heute im Freiraum vor. Gyrðir Elíasson, dem hierzulande so gut wie unbekannten Autor der Gedichte in „Die Sprache der Möwen“, wünschte Jon Fosse bei der Verleihung des Literaturnobelpreises 2023 an ihn selbst, dass dieser ihn hätte bekommen sollen. Hier nicht mehr unbekannt hingegen ist der Lyriker Ragnar Helgi Ólafsson, überraschend dürfte aber der Ton sein, den er in seinem Requiem für seinen Vater anschlägt: „Die Bibliothek meines Vaters“, einem Werk, das melancholisch, poetisch, persönlich, allgemein, aber auch sehr komisch ist.
Literaturkalender Köln
Eine Initiative vom Literaturhaus Köln
