Eva Weissweiler, die als Pionierin der Frauenmusikforschung gilt, widmete sich in den letzten Jahren verstärkt deutsch-jüdischen Frauenbiographien, etwa den Lebensgeschichten von Fanny Mendelsohn, Tussy Marx, oder zuletzt Lisa Fittko.
Als Angehörige der Nachkriegsgeneration fühlt sie sich besonders verpflichtet, den Blick auf Frauen zu richten, die als Jüdinnen, Künstlerinnen oder Antifaschistinnen doppelt und dreifach zu leiden hatten. Für ihr Werk wird Eva Weisweiler in diesem Jahr von der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit für ihr künstlerisch und gesellschaftspolitisch anspruchsvolles Werk mit dem den Giesbert- Lewin-Preis ausgezeichnet.