Es wird lange Zeit, dass Slampoetry und Lyrik, dass spoken und written word sich begegnen.
Frank Klötgen wurde 1968 in Essen geboren und lebt als Slampoet und Netzliterat in München. Seit er mit 14 auf Blechkanister trommelte, hat er sich immer wieder neu erfunden. Jetzt ist ihm die Münchner Lach- und Schießgesellschaft am wichtigsten. Sein Antrieb? „Wut ist eine schöne Quelle für Kreativität.“
Er ist Verfasser von über 3.000 Gedichten und Songtexten und hat acht Bücher sowie zwölf Alben mit seiner Band Marilyn’s Army veröffentlicht. Er erhielt den Literaturpreis der ZEIT, gewann den ARTE-Webslam, den Polit-Slam der Süddeutschen Zeitung und war Stipendiat der philologisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck sowie der Hamburger Kulturförderung. Er stand bei knapp 2.500 Auftritten in 28 Ländern von Borneo bis Kuba auf Slambühnen.
Seine Texte haben oft eine klassische Form, sind spielerisch, enthalten alte Vokabeln ebenso wie neue Wortschöpfungen, sind balladenartig oder eben auch Sonette. Cross-over, sagt er und nennt als Vorbild solche Meister wie Goethe und Schiller.
Petra Christine Schiefer (TEXTE – THEATER – BILDER):„Ich schreibe, spiele, lese vor, rezitiere, male. Und bringe so inneres Geschehen, innere Bewegung auf verschiedene Weise nach außen. Immer auf der Suche nach dem FLOW, dem Erleben im Augenblick. Weniger mit dem Blick auf das mögliche Ergebnis. Doch im besten Falle erreichen die ausgesandten Wellen die Hörenden und Schauenden.“
Michael Domas („Herzmarinade“, „anhaltender ritus“) antwortet auf die Texte von Frank mit klassischen, modernen und eigenen Gedichten und Texten.