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Ein Buch für die Stadt Köln 2025 – Ein Gespräch mit der Autorin und Gisa Funck

Claudia Schumachers Roman „Liebe ist gewaltig“ ist das diesjährige Buch für die Stadt Köln. Der Roman wagt einen schonungslosen Blick hinter die Fassade einer bürgerlichen, scheinbar perfekten Bilderbuchfamilie. Doch in der Kleinstadtvilla tun sich Abgründe auf: Der Vater ist ein brutaler Tyrann, der seine Frau und die vier Kinder regelmäßig misshandelt. Wann er zuschlägt, ist nicht vorhersagbar – oft kommt die blinde Wut aus dem Nichts. Und so leben alle in ständiger Angst. Doch wie kann man sich befreien, wenn man weder den Eltern noch den eigenen Erinnerungen traut? Die Befreiung gerät zum Feldzug – gegen die Eltern und das eigene Ich.

Drei Jahrzehnte begleiten wir die Protagonistin Juli, die mit aller Macht versucht, die Deutungshoheit über ihr Leben zu erlangen. Ein eindringlicher Roman über Verletzungen und eine mögliche Heilung, voller Originalität und Wärme.

Claudia Schumacher wurde 1986 in Tübingen geboren. Als Journalistin arbeitete sie unter anderem für die „NZZ am Sonntag“ und für „DIE ZEIT“. Heute lebt sie als Schriftstellerin in Hamburg. Ihr Debütroman „Liebe ist gewaltig“, der für den aspekte-Literaturpreis sowie den Newcomer-Preis des Harbour Front Literaturfestivals nominiert war, wurde im Rahmen der Hamburger Literaturpreise als „Buch des Jahres“ 2022 und mit dem Literaturstipendium 2023 des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.

Gisa Funck arbeitet als Literaturkritikerin und Autorin für den Deutschlandfunk und den WDR. Davor war sie lange als Feuilletonistin für verschiedene Zeitungen tätig. 2016 erschien ihr Buch „Echt fertig“. Gemeinsam mit Gregor Schwering gab sie das Buch über die Kölner Subkultur „Wir waren hochgemute Nichtskönner“ heraus. Gisa Funck lebt in Köln.

Das „Buch für die Stadt“ ist eine Literaturaktion des Literaturhaus Köln und dem Kölner Stadt-Anzeiger. Die Jury bildeten Bettina Fischer (Literaturhaus Köln), Hildegund Laaff (Lengfeld’sche Buchhandlung), Martin Oehlen (Literaturblog „Bücher-Atlas“) und Anne Burgmer (Kölner Stadt-Anzeiger).

Eine Veranstaltung des Literatur-in-Köln-Archivs (LiK) in Kooperation mit der Buchhandlung Klaus Bittner

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