Literaturkalender Köln

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Luise Straus-Ernst, geboren 1893 in Köln, war weitaus mehr als nur die erste Frau des berühmten Malers Max Ernst. Als eine der ersten promovierten Kunsthistorikerinnen ihrer Generation förderte sie maßgeblich das Œuvre ihres Mannes und den Kölner Dadaismus.

Die Autorin hat für dieses Buch 15 bisher unbekannte Feuilletons aus der Exil-Zeit zusammengestellt, die in der „Pariser Tageszeitung“, der „Neuen Zürcher Zeitung“ und der „Deutschen Freiheit“ (Saarbrücken) erschienen sind. Es handelt sich um poetische Impressionen über das Leben von EmigrantInnen in Paris, aber auch um Erinnerungen an die geliebte rheinische Heimat. Luise Straus-Ernst, die bis 1933 auf der Emmastraße in Köln-Sülz wohnte, hat in diesen Texten einen ganz eigenen Stil entwickelt, der entfernt an Kurzfilme von René Clair erinnert. Sie erzählt über das Leben in Emigranten-Hotels, über Jahrmärkte, Variétés, russische Taxifahrer, Fahrten in der Metro und vieles mehr. Es gelang ihr nicht, rechtzeitig nach Amerika zu entkommen. Sie starb 1944 in Auschwitz.

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