Eine Kleinstadt im Oberbergischen Land, in den Stunden zwischen Nacht und Morgen. Ein Mann steht auf einer menschenleeren Straße und
versucht herauszufinden, wie er dorthin gekommen ist.
Er erinnert sich an eine Zeit, in der die Nächte still und voller Geheimnisse waren. An den Großvater und an die Eleganz vergangener Tage. An trostlose Klassenfahrten und die erste Walkman-Generation. Beinahe alles ergibt in der Rückschau einen Sinn. Nur wie kommt man von »Bauhaus« und »Joy Division« zu Frank Sinatra? Und welche Rolle spielen »Die drei ???« in diesem spezialgelagerten Sonderfall?
Der gesprochene Roman »Start spreadin’ the Night!« ist eine nostalgische Reise in die Zeit von Heiermann und Hörspielkassetten. Es ist die Geschichte eines Außenseiters, der zwischen Monchichi, Mittelscheitel und No-Future seinen Weg sucht und ihn schließlich dort findet, wo er es am wenigsten erwartet. Ein Plädoyer für Entschleunigung. Und die Wichtigkeit, durch regennasse Straßen zu stromern.
Heiter-melancholische Erinnerungen kreisen um Kindheit und Jugend in den 80er Jahren und immer wieder um die Songs von Frank Sinatra, die als Nachdichtungen lebendig werden: Slam Poetry und Short Stories von junger Liebe, altem Zauber und einsamen Nächten an der Bar. Geschichten, die deutlich machen, daß »The Voice« nicht nur ein begnadeter Balladensänger, sondern vor allem ein grandioser Erzähler war.